Vielen Dank

…für Ihre zahlreiche Teilnahme an unserem Ärzteberater-Forum 2023!

SAVE THE DATE 2024!

“Endlich wieder in Präsenz” – So oder ähnlich klang es beim Zusammenkommen zum diesjährigen MedMaxx Ärzteberater-Forum am 10. Mai in Ulm. Auch wir haben uns riesig gefreut, Sie wieder “live und in Farbe” vor Ort begrüßen zu dürfen. Aber auch die zahlreiche Teilnahme in der Online-Variante via Live-Stream hat uns mit über 200 Teilnehmern wirklich überwältigt.

Der Forumstag gestaltete sich nach einem gemeinsamen Auftakt bereits am Vorabend zu einem “Get-together” auch im 6. Jahr wieder vielfältig und abwechslungsreich, wobei es den Referenten wieder sehr gut gelang, kurzweilig und unterhaltsam selbst schwierige Themen darzustellen.

Herzlichen Dank dafür!

Hier ein kurzer Rückblick:

Den Auftakt machte – wie es ja schon Tradition ist – das kompakte Wissens-Update für Berater & Entscheider. Hier führte Prof. Merk durch die aktuellen Entwicklungen auf dem Gesundheitsmarkt, Daniela Groove, Fachanwältin für Medizinrecht, durch den Rechtsprechungsdschungel und Julia Moser als Apothekerin durch die derzeitigen Entwicklungen in der Apothekenbranche. Vielfältiges Wissen in kurzer Zeit ist hier wie üblich die Devise…

Prof. Dr. Gassmann, Professor für Technologie-/Innovationsmanagement und Dozent für Business Innovation, war aus Sankt Gallen zugeschaltet und stellte zum Thema “Geschäftsmodelle und deren Treiber in Health  Care” u. a. die Digitalisierung der Gesundheitsbranche auf den Prüfstand, da Digitalisierung derzeit der größte Treiber von Geschäftsmodellen ist. Mit Floskeln wie “Der Algorithmus kennt Sie besser als Ihr Lebenspartner” wurden die Teilnehmer unterhaltsam durch die digital-health-Welt geführt. Zur Datenkrake USA brachte er den treffenden Kommentar “Wo die Daten liegen, ist nur ein Problem der Gesunden. Patienten wollen einfach die beste Behandlung, egal, wenn die Daten in den USA liegen”. Mit einem jährlichen Datenwachstum von 40 % und Open AI wird die Welt immer digitaler – nichtsdestotrotz konnte Prof. Gassmann den Teilnehmern die Angst nehmen, dass künftig keine menschlichen Ärzte mehr gebraucht werden könnten…

Unter dem Motto “Was bringt die Lauterbach´sche Ambulantisierungs-Offensive?” zeigte Prof. Dr. Beivers die gesundheitspolitische Großwetterlage auf. Der Gesundheitsökonom versteht es wie kein anderer, die Teilnehmer unterhaltsam und mitreißend durch die aktuellen Reformgesetze zu navigieren. Dabei rief er die Frage auf “Wo soll das ganze Geld für Investitionen herkommen?” und betitelte die dramatische Unterfinanzierung der GKV mit purer “Insolvenzverschleppung”. Lauterbachs Krankenhausreform fasste er unter dem pointierten Titel “betriebswirtschaftliche Diarrhoe” zusammen. Als die drohende Monopol-/Oligopolstellung der Maximalversorger zur Sprache kam, stellte Prof. Beivers trocken klar: “Es gibt keine guten Monopole, sonst wäre die Deutsche Bahn die beste Institution, die es gibt!”.

Ähnlich mitreißend ging es mit der “Ambulantisierung im Gesundheitswesen – Riesenchance für niedergelassene Operateure”  weiter. Als Experte für die Gestaltung von sektorübergreifenden Kooperationen stellte Volker Heuzeroth den neuen “Schlaft-doch-mal-zuhause-§ 115 e SGB V” als neue Spielwiese für IV-Angebote vor, ging auf die höhere Vergütung komplexer OP-Leistungen ein (§ 115 f SGB (neu)) und prophezeite: “der kommende Beratungsbedarf wird extrem hoch”.

“So wie derzeit viele Belegärzte nicht wissen, dass sie ein Problem haben, wissen viele, die ein eigenes kleines OP-Zentrum betreiben, nicht, dass goldene Zeiten auf sie zukommen”. Andere niedergelassene Operateure, die “Bescheid wissen” und sich mit eigenem OP gut aufgestellt haben, “kommen vor Lachen nicht in Schlaf”.

Mit viel Herzblut führte die Geschäftsführerin des Bundesverbands MVZ e. V., Susanne Müller, durch den “Mythos MVZ” und gab “Orientierung im Dschungel aus Fakten und Märchen”. Sie stellte fest, dass beim Thema MVZ viel Unkenntnis in allen Kreisen herrscht, und “wenn man was nicht weiß, geht das Kopfkino an. Und Kopfkino ist immer schlimmer als die Realität.” Und da “der gewöhnliche Mensch “Zahlen” nicht kann – das haben wir ja während Corona gelernt”, zeigt sie die verschiedensten MVZ-Statistiken und ihre politischen Implikationen anschaulich und bildlich aufbereitet, um Transparenz in die Strukturen zu bekommen. Unterm Strich herrsche heutzutage leider “faktenfreier Sachverstand” in der derzeitigen gesundheitspolitischen Debatte um MVZ…

Dr. Tom Bahr, Vorstand der RadiologenGruppe 2020, hat es sich trotz starkem “Hexenschuss” nicht nehmen lassen, sich online zuzuschalten und die Sache mit dem “Fremdkapital in der ambulanten Versorgung: Chance oder Risiko für eine nachhaltige Versorgung im Gesundheitswesen” zu erläutern. Dabei stellte er fest, dass Deutschland längst nicht mehr eines der besten Gesundheitswesen hat: “Wir verschlafen die Möglichkeiten der Digitalisierung für sinnhafte, sektorübergreifende Versorgungsprozesse”. Außerdem sollte immer die Frage gestellt werden nach “guter oder schlechter Versorgung, nicht nach gutem Geld oder schlechtem (Investor)”. Die Bedarfsplanung für die Vertragsärzte in Deutschland bezeichnete er als “Versuch einer Planwirtschaft”. Darüber hinaus könne nichts von einem Verbot von Umsatzrenditen gehalten werden, aber über eine Versteuerung in Deutschland könnte ja nachgedacht werden…

Die Trends im Marketing für Praxen und MVZ-Strukturen stellte uns Nadja Alin Jung vor – Inhaberin der Agentur m2c – medical concepts & consulting, die auf das Marketing im Heilberufebereich spezialisiert ist. Mit eindrucksvollen Vorher-Nachher-Bildern zeigte sie, was beim Aufbau einer starken Marke strategisch wichtig ist. Eine ansprechende Webpräsenz, die viel Reichweite erzielt, lebt demnach von Emotionen, welche immer durch “Kinder und Tiere” geweckt werden können. In Anbetracht des Fachkräftemangels betonte sie ausdrücklich, heutzutage auch eine Arbeitgebermarke aufzubauen und sich verstärkt um Employer Recruiting über digitale Kanäle zu bemühen. Und da “die Wege von Google unergründlich” sind, sollte man “sich 1 x pro Monat selber googlen” – so ihre Empfehlung.

Last but not least zeigte Prof. Merk, was Agiles Controlling für Praxen und MVZ bedeuten kann. Demnach versucht agiles Controlling ohne starre Prozesse auszukommen und stattdessen schnell und kundenorientiert, bspw. eine flexible Einnahmen- und Ausgabenplanung darzustellen oder eine für Ärzte nicht lesbare BWA in ein schnelles und individuelles Reporting mit Dashboards umzuwandeln. Gerade vor dem Hintergrund, dass “nur 1 % der Praxen und MVZ überhaupt ein Controlling” im Sinne einer Planung haben, eine Herausforderung in der Heilberufewelt. Um hier schnell zu einem Ergebnis zu kommen, bietet MedMaxx mit dem “PraxisReporting” eine zeitgemäße Möglichkeit, die kryptische BWA in anschauliches Material für den Arzt – direkt abrufbar auf dem mobilen Endgerät – umzuwandeln.

Nicht zuletzt dank Ihrer Fragen an die Referenten war das Forum auch auf “hybridem” Wege sehr interaktiv, so dass der Tag – wie bereits in den Vorjahren – im Nu verflog.

SAVE THE DATE 2024!

Wir laden Sie ganz herzlich ein, sich am Donnerstag, 18. April 2024, im Präsenz beim 7. MedMaxx Ärzteberater-Forum über die wichtigsten aktuellen Fragestellungen im Gesundheitsmarkt zu informieren. 

Super Stimmung und erneut viel positives Feedback: Lesen Sie hier einige Teilnehmer-Feedbacks zur diesjährigen Veranstaltung:

“Wichtige Informationen für die tägliche Beratung, prägnant und interessant dargestellt.”

“Genau die Themen, die uns im Alltag gerade begegnen und bewegen.”

“Interessant und lehrreich.”

“Sehr informativ, toll strukturiert, aufbereitet und gut vermittelt.”

“Vielen Dank für die interessanten und kurzweiligen Themen und die guten Praxistipps sowie die perfekte Organisation.”

“Nicht nur aktuell, sondern auch zukunftsorientiert. Sehr gute Themenauswahl.”